Das Kino ist überholt, sagen die einen. Wir sagen: Das Kino ist lebensnotwendig. Fakt ist: Kino war und ist eine ganz eigene Welt – hier die 5 besten Gründe dieser Welt wieder mal einen Besuch abzustatten.
Das Kino ist überholt, sagen die einen. Wir sagen: Das Kino ist lebensnotwendig. Fakt ist: Kino war und ist eine ganz eigene Welt – hier die 5 besten Gründe dieser Welt wieder mal einen Besuch abzustatten.
Eine anstrengende Arbeitswoche liegt hinter einem, der Chef hat genervt, bzw. die Lehrer waren fies oder die Kinder haben den ganzen Tag geraunzt – egal, was es war, es gibt keinen besseren Ort, um alles zu verarbeiten und zu vergessen.
90-120 Minuten absolute Ruhe, abgeschottet von der Außenwelt, nichts was einen ablenkt, niemand, der einen beobachtet, bewertet oder was von einem will. Es ist die Zeit für einen selbst oder auch die Zeit, gemeinsam einfach nichts zu sagen. Denn genießen kann man auch im Stillen. Ganz besonders in den OÖKinos.
Alle leben vor sich hin, pendeln zwischen Arbeitsplatz und Wohnung, um nach einiger Zeit festzustellen, dass Freundschaften zu Profilbildern geworden sind. Mit Wehmut erinnert man sich dann, dass man diese früher auch mal offline getroffen hat, um nicht komplett im Alltagstrott zu versumpfen. Gemeinsam einen Film im Kino anschauen ist genau der richtige Anlass, um auch alte Freunde wieder zusammenzutrommeln. Danach kann man gleich ins nächste Beisl gehen und über den Film oder alte Zeiten plaudern.
Und wer keine Freunde mehr hat, findet so vielleicht neue.
Was soll ich sagen? Wohin gebe ich meine Hände? Merkt sie bzw. er, dass ich nervös bin? Alles Probleme, die beim ersten Date mit der oder dem Angebeteten den Stressfaktor in die Höhe schnellen lässt. Das Kino kaschiert viel. Denn im Schutze der Dunkelheit hat man genug Zeit sich die richtigen Fragen fürs Getränk nach dem Film zu überlegen oder mit leisen (!) Atem-Übungen die Nervosität zu lindern. Wenn man danach noch immer nicht weiter weiß, kann man sich zumindest über den Film unterhalten. Einen besseren Ice breaker wird man nicht finden.
Außerdem: Der Film-Geschmack verrät sehr viel über einen Menschen.
Mail, Twitter, Facebook, Instagram, Snapchat, Jodel, WhatsApp: Die Welt ist immer online. Dass der Mensch aber ab und zu abschalten soll, um nicht vollkommen aus dem Ruder zu laufen, ist auch kein Geheimnis mehr.
Warum also nicht die Zeit nützen offline zu gehen, den Smartphone-Bildschirm dem Umgebungslicht anzupassen und einfach mal geradeaus schauen.
Zwar ist da auch ein Screen, aber auf diesem will keiner Likes oder, dass man sofort und auf die Sekunde zurückschreibt.
In Kinos kann man verdammt viel lernen.
Sei es über Menschen, wie sie sich verhalten. Wie sie bei gewissen Szenen reagieren. Wieso sie sich in der Gruppe anders verhalten als alleine.
Man kann über Filme Gutes wie Schlechte erfahren und warum manchmal ein schlechtes Drehbuch auch mit den besten Special Effects immer noch ein schlechter Film bleibt.
Man erfährt Themen, mit denen man sich vielleicht nie beschäftigt hätte. Oder: einfach mit Filmen im Original-Ton die eigenen Fremdsprachenkenntnisse aufpeppen oder vertiefen.
Natürlich gibt es noch viele kleine Gründe, um ins Kino zu gehen.
Wiederschauen. Abblende.